Bei Bremsen ist ja klar, dass sich die Beläge und Scheiben aufeinander einschleifen müssen, da die Flächen rau und uneben sind, also nicht plan aneinander liegen. Starke Beanspruchung führt zu verglasen der Beläge, da sie
punktuell überhitzen. Dementsprechend ist die Bremswirkung im Neuzustand schlechter.
Beim Getriebe greifen eben relativ grob gearbeitete Zähne und Wellen ineinander, hier ist der Abbrieb unter Last viel höher als bei den Motorteilen.
Zwischen Kolben, Ringen und Laufbuchsen herscht aufgrund moderner Hohn-und CNC Technik eh viel weniger Reibung, zudem erfolgt durch die modernen
Hochleistungsöle eine Art Teflondauerbeschichtung. Vielleicht kennen einige von Euch noch "Slick 50", das Prinzip ist ähnlich.
Bestes Beispiel, lasst mal Euer Getriebe und Motoröl bei ablassen durch ein
feines Sieb laufen bzw. schaut Euch die magnetischen Ablassschrauben an.
Während im Getriebeöl grobe Späne zu finden sind, ist das Motoröl normalerweise sauber.
Noch eine Bemerkung zur MPS Getriebediskussion allgemein:
Das Argument, die Getriebe seien laut weils aufgrund der 6 Gänge "eng" zugeht halte ich für Unsinn.
Das Getriebegehäuse ist identisch mit dem des 5er Diesel, ebenfalls 6 Gang und keine Geräusche oder kratzen beim 2. Gang.
Das Problem ist m.M. nach eine verstärkte Getriebewelle bzw. Lager mit bewußt mehr Spiel. Das klingt dann wie ein rasselndes Ausrücklager.
Ist bei meinem Ford GT übrigens auch so, hab ich auch reklamieren wollen.
Klingt zwar Scheiße, ist aber eher lebensverlängernd.
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