Moin!
Kaum bin ich nach einem verlängerten Wochende wieder da, da lese ich schon wieder einen Horrorthread - zumindest für mich!
Ich kann mich nur voll und ganz der Gruppierung fraggl, gerry, speedpistol und joshi anschliessen.
Für mich gab es einige Gründe, den Diesel zu wählen: zum einen ist hier im Ruhrgebiet der Diesel im vergleich zum Superbenzin um einiges günstiger, als anderswo in der Republik (~ 21 Cent !).
Gehe ich also davon aus, dass bei den vergleichbaren 2L-Maschinen die vom Werk angegebenene Verbräuche für die Stadt (7,3L Diesel & 11,0L Benzin) tatsächlich vergleichbar sind, bzw. gleichermassen Abweichungen aufweisen, so komme ich immer noch auf einen Minderverbrauch von 3,5L (um mal bei 'bequemen' Zahlen zu bleiben - das behalte ich auch bei, wobei immer großzügig abgerundet wird).
Somit habe ich bei einem Spritpreis von ca. 1,35 EUR schon 3,5 x 1,35 EUR = 4,70 EUR gespart.
Hinzu kommen noch die 21 Cent Preisunterschied pro Liter für den genutzten Kraftstoff. Das sind dann nochmal 7,5 x 0,21 EUR = 1,50 EUR.
Unterm Strich hofte ich also pro 100 km etwa 6,20 EUR zu sparen.
Der Diesel kostet in der Steuer knapp 200 EUR mehr, somit hätte man die Steuern nach knapp 3.500 Km [(200,00 / 6,20) x 100 km] eingefahren. Danach fährt man nur noch für die erhöhten Anschaffungskosten und ggf. leicht erhöhten Werkstattkosten.
Soviel zur Rechnerei, wobei man alles schön- und schlechtrechnen kann!
Einer der wichtigsten weiteren Entscheidungsgründe war der Spaß am Dieselmotor. Durchzugskraft, niedrige Drehzahl und der charakteristische Sound der neuen Aggergate haben irgendwo ihren Reiz und Diesel hat mittlerweile wirklich NICHTS mehr mit Bauern im Mercedes zu tun.
Ich fahre im Jahr ca. 12.000 km, wobei es hier im Ballungszentrum dabei meist 2/3 Kurzstrecken sind und mit dem Rest geht es ab in den Urlaub oder sonstwohin. Es sind 8 km zur Arbeit und mittags dann z.B. noch mal eben zum Einkaufen, Getränkekisten im Getränkehandel einladen, ab zur Oma und da eine Kiste abliefern und dann weiter nach Hause.
So ist da shier nunmal. Ich habe auch einen Bekannten aus Schleswig-Holstein. Da ist ein Weg von 40 km gar nix, um sich mal eben eine Hose zu kaufen.
Beim Vertragsabschluß konnte ich aber nirgendwo den Passus entdecken: ACHTUNG! Die neuen, tollen und schadstoffarmen MAZDA-Dieselmotoren sind nur für den ausserstädtischen Einsatz bei einer Fahrstrecke von mindestens 120km geeignet!
Da stand was von "Neu" und "Toll" und "laufruhig" und "Extrem schadstoffarm" - und genau DEN wollte ich!
Was sollen denn die Taxifahrer im Ruhrgebiet machen. Da ist im Schnitt sicherlich keine Fahrstrecke über 15 km, eher einges weniger. Das sind auch Vielfahrer, aber halt Kurzstrecke. Sollen die 1x pro Woche zum Ölwechsel?
Ich kann nur hoffen, dass sich bei MAZDA was tut und ich Ende September nicht den vorprogrammierten Ärger habe. Wäre echt schade um die schöne Vorfreude. Einen Stabilsator oder ein Tüschloß kann man leicht tauschen, aber beim Motor sieht das schon anders aus.
Die sollen endlich aufhören Wale zu jagen und sich lieber um die Motorsteuerung kümmern!
SASCHA