[CX30] Automatikgetriebe

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Skyhessen

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Da gerade der CX30 scheinbar recht häufig mit Automatik-Getriebe gekauft wird,
eröffne ich dazu dieses spezielle Thema:

Mazda Carwiki/Automatikgetriebe_Aufbau_Funktion_Probleme

Automatik mit Wandler - Vor- und Nachteile

Bedienung, Fahren mit Automatik-Getriebe

Genau wie beim Schaltgetriebe stehen auch bei der Wandlerautomatik verschiedene Varianten zur Verfügung, um sowohl beim Benzin- als auch Dieselmotor die ideale Drehmomentanpassung zu erreichen.
Weiterhin wird zwischen
Front- (Typ FW6A-EL für Benzin; GW6A-EL für Diesel) und
Allradantrieb
(Typ FW6AX-EL für Benzin; GW6AX-EL für Diesel) unterschieden.

Mögliche Probleme:

- Häufig steht in der Kritik, dass der Wechsel der Fahrstufen, beispielsweise von “R” auf “D” eine kurze Zeit dauert. Wird zu früh Gas gegeben, macht das Auto einen kleinen Ruck.
- Mehrfach berichten Mazda-Besitzer von ungewöhnlichen Geräuschen, darunter auch ein Summen oder Pfeifen. Während der Garantiezeit sollten Autofahrer unbedingt die Werkstätten aufsuchen und einen Antrag auf den Austausch stellen.
- Zu den größten und häufigsten Problemen gehören jedoch verschiedene Schwierigkeiten mit den Schaltvorgängen und der Herstellung des Kraftschlusses. Zumeist liegt die Ursache zumeist in der Schaltelektronik, die sich auf dem Getriebegehäuse befand. Ein Austausch löste die Probleme in vielen Fällen.
- Schwankungen bei den Drehzahlen sowie verzögerte und ruckelnde Schaltvorgänge haben unterschiedliche Ursachen.

Sollten entsprechende Probleme bereits in den ersten Jahren nach dem Kauf bzw. bei geringer Laufleistung auftreten, gibt es möglicherweise Aktualisierungen für die Getriebesoftware, die Besserung bringen.
Eventuell sind im Getriebe-Steuergerät, kurz TCM, auch Fehlermeldungen hinterlegt. Oder aber, das neue Anlernen kann Probleme lösen. Dieser Vorgang ist laut Mazda eigentlich beim Austausch der elektro-hydraulischen Steuerungseinheit, auch als “Control Valve Body” bezeichnet, notwendig.

- Bei einigen Mazda-Fahrern schaltete die Automatik beim raschen Beschleunigen nicht mehr hoch. Drehzahlen und Geschwindigkeit blieben konstant. Erst, nachdem der Fuß kurz vom Gas genommen und anschließend wieder beschleunigt wird, setzt das Getriebe seine Arbeit fort.
Bei dieser Problematik ist die Ursache oftmals nicht am Getriebe selbst zu suchen. Denkbar ist ein Verschleiß an der Nockenwelle, der unter anderem die Funktion der Unterdruckpumpe beeinträchtigt. In der Vergangenheit gab es auch schon Rückrufaktionen, welche die Unterdruckpumpe betrafen.

Das Getriebeöl spielt beim SKYACTIV-Getriebe eine wichtige Rolle. Es ist nicht nur wichtig, dass nur das freigegebene Öl verwendet wird. Auch die richtige Menge ist entscheidend, damit der notwendige Öldruck aufgebaut werden kann.
Ein Getriebeölwechsel ist nach spätestens 100.000 Kilometern empfehlenswert (unbedingt ab Generation 2020)
Übrigens: Wenn sich keine Metallspäne im alten Getriebeöl befinden, dann ist das nicht zwingend ein gutes Zeichen.

Das Automatikgetriebe von Mazda ist am Boden mit einem Magneten versehen, der Späne sammelt und somit verhindert, dass der Abrieb weiteren Verschleiß verursacht.

Es ist keine allgemeine Schwachstelle am Automatikgetriebe bekannt, vielmehr handelt es sich zumeist um Einzelfälle aus unterschiedlichen Mazda-Modelltypen mit Automatik.


noch ein paar allgemeine Diagnose-Tipps bei Wandler-Getriebe:

Hartes Schalten bei Wärme ist ein Anzeichen dafür, dass ein Problem mit dem Druck vorliegt- Allerdings könnten auch Abdichtungen im Getriebe defekt sein oder etwas mit dem Schaltschieber nicht in Ordnung sein.

Bei unsauberem Schalten oder dem Verschalten des Automatikgetriebes, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Öl schon alt ist – hier ist eine Getriebeölspülung oder ein Automatikgetriebe-Ölwechsel angeraten. Dennoch kann die Ursache auch am Schaltschieber, an einem Defekt des Magnetventils, des Steuergerätes oder aber an falschen Adaptionswerten oder altem Softwarestand liegen.

Macht sich im Alltag ein zu großer Schlupf am Automatikgetriebe bemerkbar, ist dies ein Hinweis auf Verschleiß an den Kupplungslamellen oder der Wandlerkupplung

Wenn das Automatikgetriebe zum Beispiel beim Beschleunigen pfeift oder andere ungewöhnliche Geräusche im Leerlauf oder während der Fahrt auftreten, kann das Problem möglicherweise an einem Wandlerschaden, Differentialschaden, Lagerschaden oder einen Planetenschaden im Getriebe liegen.

Riecht das Automatikgetriebe verbrannt, nach Gummi oder charakteristisch nach Kupplung, dann kann es sein, dass das Getriebe Öl verliert, der Getriebeölstand zu hoch ist, der Simmerring undicht ist oder aber ein Wandler- bzw. Ölpumpenschaden die Ursache dafür ist.

Bei zu frühen Schaltvorgängen sollte der Softwarestand am Getriebesteuergerät überprüft werden. Möglicherweise sind die Adaptionsdaten falsch oder das Getriebesteuergerät ist defekt. Ansonsten kann auch ein Sensorenfehlern in anderen Baugruppen dafür verantwortlich sein, z. B. in der Motor- oder ABS-Elektrik.

Schaltet das Getriebe die Gänge zu spät beziehungsweise zu spät wieder runter, liegt dem vermutlich ein Druckproblem oder ein Schaltschieberdefekt zugrunde.

Nimmt das Automatikgetriebe kein Gas an oder zieht es nicht richtig, könnte ein Wandlerschaden die Ursache sein. Möglich wäre ebenso der Verschleiß der Kupplungslamellen im Getriebe.

Wenn die Automatik plötzlich in den Notlauf wechselt, ist womöglich ein interner mechanischer Getriebefehler, ein Problem mit der Getriebeelektrik oder ein Defekt des Drehzahlsensors daran schuld.
(Quelle: getriebe-reuter.de)

Schaltsicherung aufheben .jpg


Notentriegelung elektrische Feststellbremse.jpg



Active Adaptive Shift (AAS) bei Mazda

autodoc.de/activematic-getriebe-mazda
Active Adaptive Shift AAS.jpg


AAS bei Automatikgetriebe.jpg

(s.a. Getriebeöl Vorgaben )

Unterscheide zwischen ActiveDrive-Getriebe und ActiveAutomaticShift Getriebe (AAS).
Hier sind die Getriebeölwechsel-Empfehlungen unterschiedlich.
ActiveDrive (oder auch man. Schaltgetriebe): alle 180 000km (s.a. TSI Automatikgetriebe ActiveDrive )
ActiveAutomaticShift: alle 100 000 km (i.d.R. ab Generation 2020)
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Nachrüstung fehlender Schaltpaddel am Lenkrad
(gibt es lediglich serienmässig mit dem Design-Paket)

paddel-activation-kit
 
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zur Automatik - ich verstehe so manche Kameraden nicht, die über die 6-Gang-Wandlerautomatik im CX30 meckern? Ich kannte bisher lediglich die Automatik von Mercedes (der Schwiegereltern). Gefahren habe ich da des öfteren einen 92er 230E sowie zuletzt einen 2004er 200c Kompressor.
Schon zwischen deren 12-jährigen Weiterentwicklung lagen "Welten".

Vor dem Kauf habe ich den CX30 mit Automatik gleich ausführlich zur Probe gefahren (G122). Bei dem hatte ich lediglich an der Leistungsentfaltung etwas auszusetzen, deswegen wurde es dann ein G150 mit etwas besserem Durchzug oberhalb 4000upm. Die Automatik im Mazda war für mich nochmals ein Quantensprung gegenüber der Benz-Automatik.
Die Automatik schaltete exakt an der Stelle, wo ich vorher auch als Schaltwagenfahrer zum Ganghebel gegriffen hätte, sogar minimal früher und schneller.
Einziges Manko: manchmal schaltet sie mir noch zu spät hoch oder aus dem sechsten Gang unnötig zurück in den Fünften. Aber da ich das Design-Paket mit den Schaltwippen am Lenkrad mit ausgewählt hatte, kann ich mit leichtem Finger sofort manuell schalten, dies auch in anderen Situationen.
Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, wenn ich auf der BAB im Verkehr "mitschwimme" den sechsten Gang mit der Manual-Stellung des Gangwahlhebels zu verriegeln. Wird man langsamer oder ausgebremst, schaltet die Automatik trotzdem passend zur Drehzahl zurück. Man fährt also nie zu untertourig bzw. zu kraftlos. Diese Funktionsvielfalt finde ich prima.

BTW ...
Einen 3er BP G122 Schalter hatte ich spaßeshalber auch kurz zur Probe gefahren, da war die Leistungsentfaltung vergleichbar mit der meines Vorgänger 3er BM G120. Keine so eklatante Beschleunigungs-Schwäche gegenüber der Automatik mit dem G122 Motor. Allerdings muss man auch bedenken: der CX30 ist um einiges schwerer, mit dem Automatikgetriebe sogar über 150kg mehr (glaube ich?), deswegen wohl im Beschleunigungsdasein rd. 0,9 sec. (von Null auf Hundert) langsamer als ein identischer Handschalter.
 
  • [CX30] Automatikgetriebe Beitrag #3
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Einige Technische Daten zu den Mazda FW6AEL - Automatikgetrieben

at-manuals.com/2020/manual-fw6ael.pdf

Sehr interessant daraus ist das Diagramm "Schaltzeitpunkte abhängig vom Druck auf´s Gaspedal"

Screenshot 2023-01-03 171409.jpg
 
  • [CX30] Automatikgetriebe Beitrag #4
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Von "Getriebe-Adaption" und "Fahrer-Adaption" der Automatikgetriebe (allgemein)

Faher-Adaption:
Ein Automatik-Getriebe "lernt" die Fahrweise des Fahrers und stellt sich darauf ein.
Die Getriebesoftware merkt, wie der Fahrer sich verhält und passt das Schaltverhalten an (nicht den Schaltvorgang im Getriebe).
Dabei spielen viele Fahrparameter hinein, u.a. auch wie weit das Gaspedal betätigt, also durchgedrückt wird. (siehe dazu Diagramm im Vorbeitrag)
Die Automatik lässt sich also jederzeit durch mehr oder weniger Gasdruck beim Beschleunigen zum Schalten animieren.
Aus den Fahrparametern ermittelt die Software ob der Fahrer sportlich oder moderat unterwegs ist. Das macht dann z.B. den Unterschied ob ein Gang noch länger gehalten wird oder ob eher heruntergeschaltet wird, weil sportliche Fahrweise "erkannt" wurde.
Im Gegensatz dazu beim gemütlichen Fahrer, wo dann eher hochgeschaltet wird bzw. der Gang erst recht spät runterschaltet bei Temporeduzierung.
Ein allgemeiner Reset der Getriebesoftware in der Werkstatt, kann diese Anpassung sofort auf die Werkseinstellungen des Herstellers zurück setzen
Es ist ein komplexes Modell aus etlichen Fahrparametern. Dieses Verhalten wird aber bei jeder längeren Fahrt neu ermittelt und dem jeweiligen Fahrstil angepasst. Daher kann es sein, wenn jemand anders das Auto gefahren ist, dass sich kurzzeitig das "gewohnte Schaltverhalten" geändert hat.

Getriebe-Adaption:
Bei den Getriebeadaptionen lernt das Getriebe die richtigen Schaltdrücke / Strategie für die einzelnen Magnetventile / Gänge um optimal und ruckfrei zu arbeiten. All dieses unter den verschiedensten Betriebszuständen und Lastzuständen. Die Getriebeadaptionen bleiben aber auf Dauer bestehen, sobald sie einmal eingelernt sind. Sie sorgen dafür um ruckfrei und verschleissfrei Schaltvorgänge vollziehen zu können. Egal ob nun sportliche oder gemütliche Fahrweise, egal welchen Fahrstil die Software nun erkannt hat und für welche Gänge sie sich entscheidet ... die Schaltvorgänge selbst werden weiter gem. den gelernten Getriebeadaptionen vollzogen.

An den Adaptions-Einstellungen sollte man auch nicht herumspielen oder diese gar zum Spaß löschen, solange das Getriebe einwandfrei arbeitet. Nur nach Reparaturen oder zur Problemerkennung am Getriebe werden diese Adaptionen gelöscht, weil sich dann Betriebsbedingungen geändert haben.
Denn jedesmal wenn die Adaptionen gelöscht wurden, muss das Getriebe diese über viele Kilometer neu erlernen. Während dieser Phase laufen die Schaltvorgänge ggfs. nicht optimal ab und der Verschleiß ist höher - bis sich dann endlich alles wieder neu eingelernt hat.

Wenn alles in Ordnung ist, gilt i.d.R.: einfach fahren - die Steuerungssoftware wird sich nach ein paar Fahrten von ganz alleine auf dich angepasst haben.
 
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