
Marmor626
Mazda-Forum User
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Mein M6 als Zugpferd
Endlich ist/war es soweit, die Reise nach Italien mit Wohnwagen stand an.
Aber beginnen wir von Vorne
Als ich Anfang des Jahres unseren Wohnwagen abholte, war dies meine erste Gespannfahrt mit einem Diesel.
Bisher hatte ich nur Benziner und die Wohnwägen waren 1200 bzw. 1300kg max. Gewicht begrenzt.
Die erste Fahrt durch das Fichtelgebirge war ernüchtern (habe ich hier im Forum auch geschrieben). Obwohl der WoWa noch leer war, machte die Fahrt eher weniger Spaß. Lag vor allem daran, daß nach dem Gangwechsel der Turbo immer eine „Denkerpause“ hatte welche dafür sorgte, daß die Leitung nicht sofort nach dem Gangwechsel vorhanden war und ich dann teilweise schon wieder in einem Drehzahlbereich war, in dem er nicht zog.
Nach meinem Bericht hier im Forum wurde ich auch darauf hingewiesen (ich denke es war h.wei), dass die Kupplung eine Schwachstelle sein konnte.
Der WoWa wurde dann Zuhause verwogen und auch jedes eingeladene Teil wurde erst gewogen, bevor es in den Wowa durfte.
Reisefertig hatte der WoWa nun ein Gewicht von etwas über 1600kg (bei einer Deichsellast von 55kg – falls es jemanden interessiert).
Mit dem Wissen der ersten Fahrt durch das Fichtelgebirge, den Hinweisen von h.wei bezüglich der Kupplung und dass ich noch nie einen so schweren WoWa gezogen hatte ging es also los.
Erste Anfahren; nach 200Meter anhalten um die Spiegel einzustellen, anhalten und anfahren an der nächsten Kreuzung – die Ampel danach war Grün – und ab auf die Autobahn. Mist, Lastwagen von hinten, der ist aber nett und geht auf die linke Spur – ich Vollgas …. Schalten ….. Vollgas …. Lastwagen reiht sich wieder hinter mir ein – ein erstes Grinsen manestifiziert sich in meinem Gesicht.
Hoppla:110 am Tacho ist zu viel ich darf ja nur 80. Dooferweise hat Mazda seinen Leichtbau so konsequent durchgezogen, dass mein JapJap ein "Leichtgewicht" von 1600kg wurde, mein WoWa aber 1750kg haben darf.
Maximal.zulässiges.Gesamtgewicht.WoWa kleiner/gleich Leergewicht.von.Fahrzeug = 100´er.Zulassung. Tja, hab ich nicht – Pech. Also nur 95km/h… äh …ich meine 80km/h.
Jetzt kam ein Probieren der Drehzahlen und Zugwilligkeit. Wie gesagt mein erster Diesel mit WoWa – mit meinem BMW habe ich keinen WoWa gezogen (1700 Öcken für einen Metallbügel – die Spinnen die BMW´ler).
Also, meine bisherigen Zugfahrzeuge waren Benziner und wenn man da zurückschaltete konnte man sich auf 2 Dinge verlassen: 1. Wurde es schweinelaut und 2. Gings richtig nach vorne.
Drehzahl ist etwas, was der 2.2Liter/163PS Diesel nicht mag; er mag eher den richtigen Drehzahl-Bereich. Der lag zwischen 1800 und 2500 Umdrehungen. Manchmal musste er bis 3500 hoch (beim einfädeln) und im flachen Gefilde (überwiegend Italien) konnte man auch schon mal auf 1500 Umdrehungen abfallen und wieder beschleunigen, ohne zurück schalten zu müssen (und das im 5. Gang). Aber da muss es echt flach sein….
Aber ich greife der Sache vor. Zurück zur Abfahrt aus meiner Ausfahrt.
Nach 50km von Heimatstützpunkt hatten mein JapJap und ich einen Waffenstillstand abgeschlossen und nach weitern 50km hatten wir uns zusammengerauft und waren nun die erwünschte Einheit aus Blech, Diesel und gute Laune.
Erfreulich: Kein erneutes Anfahren mehr bis zum Rastplatz Lungau in Österreich (dazwischen nur zähflüssiger Verkehr, aber kein Stopp'and'Go) .
Hier erst mal ein Danke und Sorry an thetom444, der mir den Tipp mit dem Campingplatz Ramsbacher gab, aber leider erreichte ich Lungau erst gegen 23:00 Uhr und da war der Campingplatz, laut Homepage, auch schon zu - also ersparte ich mir die restlichen Km.
Schade; Ich wäre frech genug gewesen und hätte Dir einen Besuch abgestattet.
Bei zähflüssigen Verkehr musste ich manchmal in den zweiten Gang, ansonsten nur 4. und 5. Gang; und das über weite Strecken mit Tempomat. Selbst steilere Berge waren mit dem 4. Gang kein Problem (Steil ist hier etwas übertrieben, denn die Tauern-AB hat max. 8% Steigung).
Manchmal musste ich den 3. Gang bemühen, aber nur, wenn so ein untermotorisierter LKW oder Wohnwagengespann am Berg nicht voran kam und ich nicht überholen konnte, weil zu viel Verkehr war. Einmal hab ich einen Minivan mit Wohnwagen überholt und musste sofort an den Minivan aus Pixar’s „Cars“ denken, der mit einem „Mimimimimimimi“ auf der Autobahn fuhr….. ich schweife ab.
Am nächsten Tag dann ab auf die Autobahn und durch bis Jesolo/Cavallino.
Auch hier keine besonderen Vorkommnisse, der 5. Gang war mein Freund und der Geschwindigkeitswarner meines JapJap mein ständiger Begleiter (doof, dass man den nicht in 5km/h-Schritten programmieren kann).
Traditionell braucht man für die letzten 40km ca. 1 1/2h, da die Strecke über 3 Kreisverkehre geht in denen sich der Verkehr durch alle 3 Kreisel komplett staut – also Stopp’and’Go.
Bevor der ganze Spaß aber los ging hatten ich noch eine gesperrte Straße nach Jesolo, gefolgt von planlosem umherkurven; Alternativstrecke über Navi suchen; Navi hält Feldwege für Straßen; Feststellung: Feldwege sind wohnwagentauglich …. Egal
Kurz bevor die Stra .. äh Feldwege noch enger wurden und meine Nerven ganz blank lagen, war ich wieder „ on the Road“ und rumpelte in besagten Stopp’and’go. Gut eine Stunde anfahren - 5m fahren - anhalten.
Am Campingplatz angekommen ging es recht zügig. Wir hatten auch schnell einen Stellplatz gefunden.
Beim Rangieren in den Stellplatz, dann der Gestank – nein nicht von der Kupplung, mein Deo versagte langsam.
Ich kann rangieren, aber wenn 20 Leute zugucken, die das Gesicht verziehen, obwohl man noch gefühlte 2km vom nächsten Baum entfernt ist, macht es die Sache nicht gerade einfach. Also Augen zu nur auf die Stimme meiner Liebsten aus dem Walkie-Talkie hören und schon geht’s.
Im Grunde kamen wir recht entspannt und ausgeruht an.
Der M6 ist halt ein Reisemobil par exellance.
Lediglich meine Backen schmerzten etwas, von dem breiten Grinsen, das ich über den größten Teil der Strecke hatte.
Fazit der Reise:
Mein M6 ist trotz seiner „nur“ 163PS/360NM ein super Zugpferd. Die Leichtigkeit mit der er den Wohnwagen zog sagt mir, dass die restlichen, ungenutzten, 150kg Zuladung mehr keine Änderung gebracht hätten.
Die erwarteten Probleme mit der Kupplung hatte ich glücklicherweise nicht. Selbst mehrfaches Anfahren und längeres schleifen lassen beim Rangieren auf schwergängigen, sandigen Untergrund war kein Problem.
Toll:
Mein Gespann zog sehr viele Blicke auf sich, vermutlich aber leider nicht wegen meinem Mazda…..
Nicht toll:
Was mich wurmt ist die nicht vorhandenen 100km-Zulassung, weil mein JapJap einfach zu leicht ist (das muss man sich mal vorstellen... zu leicht mit 1600kg -
).
Frage zum CX5: warum darf der kleine „Scheißer“ mit flatternden Spiegel eigentlich 2100kg/8% (4WD-Version) ziehen und ich nur 1800kg/8%?
Naja, wenigstens dürfte der Kleine mit meinem WoWa auch nur 80km/h fahren, die maximale Ausstattung hat auch "nur" 1678kg.
Gruß
Euer Robert
Rechtschreibfehler sind der Hitzer am Strand geschuldet


Endlich ist/war es soweit, die Reise nach Italien mit Wohnwagen stand an.
Aber beginnen wir von Vorne
Als ich Anfang des Jahres unseren Wohnwagen abholte, war dies meine erste Gespannfahrt mit einem Diesel.
Bisher hatte ich nur Benziner und die Wohnwägen waren 1200 bzw. 1300kg max. Gewicht begrenzt.
Die erste Fahrt durch das Fichtelgebirge war ernüchtern (habe ich hier im Forum auch geschrieben). Obwohl der WoWa noch leer war, machte die Fahrt eher weniger Spaß. Lag vor allem daran, daß nach dem Gangwechsel der Turbo immer eine „Denkerpause“ hatte welche dafür sorgte, daß die Leitung nicht sofort nach dem Gangwechsel vorhanden war und ich dann teilweise schon wieder in einem Drehzahlbereich war, in dem er nicht zog.
Nach meinem Bericht hier im Forum wurde ich auch darauf hingewiesen (ich denke es war h.wei), dass die Kupplung eine Schwachstelle sein konnte.
Der WoWa wurde dann Zuhause verwogen und auch jedes eingeladene Teil wurde erst gewogen, bevor es in den Wowa durfte.
Reisefertig hatte der WoWa nun ein Gewicht von etwas über 1600kg (bei einer Deichsellast von 55kg – falls es jemanden interessiert).
Mit dem Wissen der ersten Fahrt durch das Fichtelgebirge, den Hinweisen von h.wei bezüglich der Kupplung und dass ich noch nie einen so schweren WoWa gezogen hatte ging es also los.
Erste Anfahren; nach 200Meter anhalten um die Spiegel einzustellen, anhalten und anfahren an der nächsten Kreuzung – die Ampel danach war Grün – und ab auf die Autobahn. Mist, Lastwagen von hinten, der ist aber nett und geht auf die linke Spur – ich Vollgas …. Schalten ….. Vollgas …. Lastwagen reiht sich wieder hinter mir ein – ein erstes Grinsen manestifiziert sich in meinem Gesicht.
Hoppla:110 am Tacho ist zu viel ich darf ja nur 80. Dooferweise hat Mazda seinen Leichtbau so konsequent durchgezogen, dass mein JapJap ein "Leichtgewicht" von 1600kg wurde, mein WoWa aber 1750kg haben darf.
Maximal.zulässiges.Gesamtgewicht.WoWa kleiner/gleich Leergewicht.von.Fahrzeug = 100´er.Zulassung. Tja, hab ich nicht – Pech. Also nur 95km/h… äh …ich meine 80km/h.
Jetzt kam ein Probieren der Drehzahlen und Zugwilligkeit. Wie gesagt mein erster Diesel mit WoWa – mit meinem BMW habe ich keinen WoWa gezogen (1700 Öcken für einen Metallbügel – die Spinnen die BMW´ler).
Also, meine bisherigen Zugfahrzeuge waren Benziner und wenn man da zurückschaltete konnte man sich auf 2 Dinge verlassen: 1. Wurde es schweinelaut und 2. Gings richtig nach vorne.
Drehzahl ist etwas, was der 2.2Liter/163PS Diesel nicht mag; er mag eher den richtigen Drehzahl-Bereich. Der lag zwischen 1800 und 2500 Umdrehungen. Manchmal musste er bis 3500 hoch (beim einfädeln) und im flachen Gefilde (überwiegend Italien) konnte man auch schon mal auf 1500 Umdrehungen abfallen und wieder beschleunigen, ohne zurück schalten zu müssen (und das im 5. Gang). Aber da muss es echt flach sein….
Aber ich greife der Sache vor. Zurück zur Abfahrt aus meiner Ausfahrt.
Nach 50km von Heimatstützpunkt hatten mein JapJap und ich einen Waffenstillstand abgeschlossen und nach weitern 50km hatten wir uns zusammengerauft und waren nun die erwünschte Einheit aus Blech, Diesel und gute Laune.
Erfreulich: Kein erneutes Anfahren mehr bis zum Rastplatz Lungau in Österreich (dazwischen nur zähflüssiger Verkehr, aber kein Stopp'and'Go) .
Hier erst mal ein Danke und Sorry an thetom444, der mir den Tipp mit dem Campingplatz Ramsbacher gab, aber leider erreichte ich Lungau erst gegen 23:00 Uhr und da war der Campingplatz, laut Homepage, auch schon zu - also ersparte ich mir die restlichen Km.
Schade; Ich wäre frech genug gewesen und hätte Dir einen Besuch abgestattet.
Bei zähflüssigen Verkehr musste ich manchmal in den zweiten Gang, ansonsten nur 4. und 5. Gang; und das über weite Strecken mit Tempomat. Selbst steilere Berge waren mit dem 4. Gang kein Problem (Steil ist hier etwas übertrieben, denn die Tauern-AB hat max. 8% Steigung).
Manchmal musste ich den 3. Gang bemühen, aber nur, wenn so ein untermotorisierter LKW oder Wohnwagengespann am Berg nicht voran kam und ich nicht überholen konnte, weil zu viel Verkehr war. Einmal hab ich einen Minivan mit Wohnwagen überholt und musste sofort an den Minivan aus Pixar’s „Cars“ denken, der mit einem „Mimimimimimimi“ auf der Autobahn fuhr….. ich schweife ab.
Am nächsten Tag dann ab auf die Autobahn und durch bis Jesolo/Cavallino.
Auch hier keine besonderen Vorkommnisse, der 5. Gang war mein Freund und der Geschwindigkeitswarner meines JapJap mein ständiger Begleiter (doof, dass man den nicht in 5km/h-Schritten programmieren kann).
Traditionell braucht man für die letzten 40km ca. 1 1/2h, da die Strecke über 3 Kreisverkehre geht in denen sich der Verkehr durch alle 3 Kreisel komplett staut – also Stopp’and’Go.
Bevor der ganze Spaß aber los ging hatten ich noch eine gesperrte Straße nach Jesolo, gefolgt von planlosem umherkurven; Alternativstrecke über Navi suchen; Navi hält Feldwege für Straßen; Feststellung: Feldwege sind wohnwagentauglich …. Egal
Kurz bevor die Stra .. äh Feldwege noch enger wurden und meine Nerven ganz blank lagen, war ich wieder „ on the Road“ und rumpelte in besagten Stopp’and’go. Gut eine Stunde anfahren - 5m fahren - anhalten.
Am Campingplatz angekommen ging es recht zügig. Wir hatten auch schnell einen Stellplatz gefunden.
Beim Rangieren in den Stellplatz, dann der Gestank – nein nicht von der Kupplung, mein Deo versagte langsam.
Ich kann rangieren, aber wenn 20 Leute zugucken, die das Gesicht verziehen, obwohl man noch gefühlte 2km vom nächsten Baum entfernt ist, macht es die Sache nicht gerade einfach. Also Augen zu nur auf die Stimme meiner Liebsten aus dem Walkie-Talkie hören und schon geht’s.
Im Grunde kamen wir recht entspannt und ausgeruht an.
Der M6 ist halt ein Reisemobil par exellance.
Lediglich meine Backen schmerzten etwas, von dem breiten Grinsen, das ich über den größten Teil der Strecke hatte.
Fazit der Reise:
Mein M6 ist trotz seiner „nur“ 163PS/360NM ein super Zugpferd. Die Leichtigkeit mit der er den Wohnwagen zog sagt mir, dass die restlichen, ungenutzten, 150kg Zuladung mehr keine Änderung gebracht hätten.
Die erwarteten Probleme mit der Kupplung hatte ich glücklicherweise nicht. Selbst mehrfaches Anfahren und längeres schleifen lassen beim Rangieren auf schwergängigen, sandigen Untergrund war kein Problem.
Toll:
Mein Gespann zog sehr viele Blicke auf sich, vermutlich aber leider nicht wegen meinem Mazda…..
Nicht toll:
Was mich wurmt ist die nicht vorhandenen 100km-Zulassung, weil mein JapJap einfach zu leicht ist (das muss man sich mal vorstellen... zu leicht mit 1600kg -

Frage zum CX5: warum darf der kleine „Scheißer“ mit flatternden Spiegel eigentlich 2100kg/8% (4WD-Version) ziehen und ich nur 1800kg/8%?
Naja, wenigstens dürfte der Kleine mit meinem WoWa auch nur 80km/h fahren, die maximale Ausstattung hat auch "nur" 1678kg.
Gruß
Euer Robert
Rechtschreibfehler sind der Hitzer am Strand geschuldet


